22.02.2008
Die Warnstreikaktionen in den T-Punkten der Deutschen Telekom (TPG) werden am Samstag erheblich ausgeweitet. „Wer in bundesdeutschen Ballungsräumen einen Einkaufsbummel in den T-Punkten plant, sollte ihn auf einen anderen Tag verschieben“, kündigte ver.di-Verhandlungsführer Lothar Schröder an. Dies sei auch als Reaktion auf ein Ultimatum zu verstehen, mit dem die Telekom ihr Angebot aus der letzten Verhandlungsrunde verknüpft hatte. Das Ultimatum war am Donnerstag um 24 Uhr abgelaufen.
Von den Warnstreiks seien schwerpunktmäßig die größten Standorte in den sechs T-Punkt-Regionen betroffen. Die Arbeitsniederlegungen am umsatzstarken Samstag habe sich die TPG selbst zuzuschreiben. Wer den Beschäftigten Fristen zur Annahme untauglicher Tarifangebote setzt, brauche sich über das Echo nicht zu wundern. „Es ist unglaubwürdig, einerseits eine Verbesserung des Sozialklimas bei der Telekom zu beschwören und andererseits den aktuellen Tarifkonflikt anzuheizen“, sagte Schröder an die Adresse von Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger. Die TPG-Beschäftigten erwarteten, dass der Arbeitgeber umgehend mit einem weitaus besseren Angebot an den Verhandlungstisch zurückkehre.
ver.di fordert für die 5.500 betroffenen Arbeitnehmer in den T-Punkten 6,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten.
Freitag, 22. Februar 2008
Abonnieren
Posts (Atom)